»Fräulein Mai« war »Missy May« – und blickt somit bereits auf viele Jahre als Sängerin inmitten der österreichischen Musiklandschaft zurück. Die Eröffnung der Wiener Festwochen vor 50.000 Menschen, mehrere Top 10 Hits (darunter »star that you are“ und »loud music«) sowie zahlreiche Musical- und Theaterengagements sind alles Meilensteine einer Karriere, die schon im zarten Alter von acht Jahren begann. Umso klarer, dass irgendwann der Zeitpunkt kam, an dem es eine schöpferische Pause geben musste. Für mehr Zeit mit ihrer jungen Familie, für ein Studium und durchaus auch für Fragen wie: »Liegt meine Zukunft überhaupt in der Musik?«, und »wenn ja, wie soll diese Musik dann sein? Und wieviel davon kann ich überhaupt selber formen?«. Wenn, dann sollte sie in ihrer Muttersprache sein. So viel war klar.
»Missy May« wird also »Fräulein Mai« – und die Handlung der Geschichte kommt in Bewegung, als die Künstlerin durch Zufall das Produzenten-Team »Echopilot« kennenlernt. Gemeinsam mit ihnen, beschließt sie, würde sie nun ihre ganz eigene musikalische Reise wagen.
Endlich unterwegs, trifft Sie auf Räuber, Prinzen, Flaschengeister, böse Hexen, gute Feen, spürt – wohl an einem nebligen Herbsttag – einer verflossenen Sommerromanze nach, tanzt mit der großen Liebe für den Augenblick und fliegt gemeinsam mit ihrer Tochter ins Nimmerland. Ein Album, ein wenig wie eine Märchensammlung; ohne stilistische Berührungsängste, mit sehr viel guter Laune. »Hoffentlich«, so wünscht sich Fräulein Mai, »wird es viele, viele Herzen dazu bringen, ein Stückchen schneller zu schlagen, »denn das ist, was Musik immer auslösen sollte«.
Und so bedient sich Fräulein Mai dann auch ganz frei an allen Einflüssen, die sie auf ihrem künstlerischen Weg lieben gelernt hat, durchwandert Genres wie Pop, Schlager, Chanson, oder auch Musical. Dabei erzählt sie. Geschichte nach Geschichte. Es ist ein buntes Album. In jeder Hinsicht. Die Dokumentation einer großen Reise. Willkommen zurück, Fräulein Mai!